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Krebs ist ein Arschloch und der Erzfeind des Lebens: Bericht einer Tochter

Inhaltsverzeichnis

Krebs ist ein Arschloch!!! Diese Aussage habe ich schon oft gelesen und kann sie voller Inbrunst unterstreichen. Ich selbst betrachte Krebs zusätzlich noch als den personifizierten Erzfeind des Lebens.


Und dennoch habe ich heute Grund zum Feiern. Und dafür bin ich unendlich dankbar. Warum ich als Tochter und auch als Ärztin darüber schreibe, erfahrt ihr im Folgenden:

Vor fast genau 20 Jahren erkrankte meine Mutter im Alter von 48 Jahren an einer Krebs-Erkrankung. Es war jedoch keine Krebs-Erkrankung, mit der man als Frau vielleicht (?) irgendwann (?) „rechnen“ (?) würde… Aber wer rechnet schon mit einer Krebs-Erkrankung??? Natürlich niemand. Und in dem Alter schon gar nicht. Als Frau hat man vielleicht (ab einem gewissen Alter?) im Hinterkopf, dass man, wenn man Pech hat, statistisch gesehen irgendwann im Laufe des Lebens an Brust- oder Gebärmutter-Krebs erkranken könnte. Doch bei meiner Mutter war es weder Brust-Krebs noch Gebärmutterhals-Krebs. Es war Magen-Krebs und zwar in seiner übelsten Form; auch wenn sich Krebs nicht in übel/übler/am übelsten steigern lässt! Denn er IST am übelsten! Und dennoch gibt es Krebsarten, bei denen die Prognosen per se und sehr schnell ziemlich übel sind.


Als ich von der Diagnose erfuhr, kam neben einer Serie von gefühlten Faustschlägen: mitten ins Gesicht, in die Magengrube und quasi überallhin, wo es wehtut, auch das pure Unverständnis: Magenkrebs??? Meinem Mediziner-Buch-Wissen nach betraf diese Krebsart doch vor allem Männer und dann auch eher in hohem Alter (so an die 30 Jahre später). Zumindest war es das, was ich während meines Medizinstudiums gelernt hatte. Aber da war er wieder: der Beweis, dass sich Krebs an keine Statistiken dieser Welt hält, sondern einfach so und wahllos jeden treffen kann und immer wieder auch trifft.


Vorwarnungen? Ja, die gab es. Doch wurden sie, bei einer relativ jungen Frau, die Vollzeit berufstätig war und nebenbei eine Familie zu versorgen hatte, als stressbedingt eingeordnet. Zunächst wurde symptomatisch behandelt. Später dann eine Magenspiegelung durchgeführt und ein Magengeschwür entdeckt, dieses behandelt und sie zu weiteren Kontrollen einbestellt. Sie unterzog sich mehrfach einer Magenspiegelung, da die Beschwerden, trotz aller Maßnahmen, nicht besser wurden. In dieser Zeit waren wir nach jeder Spiegelung, die Entwarnung gab, unglaublich erleichtert (denn durch das medizinische Hintergrundwissen war uns die Tragweite der Befunde mehr als bewusst). Es wurden mehrfach Biopsien entnommen und während wir uns schon fast in Sicherheit wogen, stellte sich bei der allerletzten Kontrolle und der Biopsie aus dem hintersten Winkel und der tiefsten Schicht des Magens die Horror-Diagnose: KREBS! Da war er. Der gefürchtete Feind, den keiner von uns jemals zu Gesicht bekommen möchte und schon gar nicht in seinem Körper haben will!


Er riss mir und vor allem meiner Mutter den Boden unter den Füßen weg. Mit einem Schlag war die Welt auf links gedreht. Während man sich gerade noch über Wäscheberge, den Nachbarn oder was auch immer geärgert hatte, war plötzlich nur noch ein Gedanke im Kopf:

KREBS?!

LEBEN!

STERBEN?

Mit 48 plötzlich mit einer todbringenden Diagnose konfrontiert zu sein, ist, wie in sicher jedem anderen Alter auch, eine absolut UNDENKBARE Angelegenheit. Doch keiner fragt danach. Es gilt, sich von einem Tag auf den anderen, von seinem bisherigen Leben und vielleicht sogar auch vom Leben an sich, zu verabschieden!


Neben der Sorge um sein Leben, neben dem Abschied von Gewohnheiten (liebgewonnenen und verhassten in gleicher Weise), dem sonst vielleicht nervigen Alltag (der nun das Wünschenswerteste überhaupt ist), neben der Frage, ob man die in naher Zukunft anstehende Hochzeit der eigenen Tochter erleben und jemals die eigenen Enkelkinder kennenlernen würde, kommt die Forderung -einer Maschine gleich- alle Emotionen auszuschalten, das richtige Krankenhaus für die OP zu wählen, die richtigen Entscheidungen für den weiteren Verlauf zu treffen, von denen das weitere ÜBERLeben abhängen und die auch das Leben der nahen Familienangehörigen stark beeinflussen und prägen würden. Glücklicherweise traf meine Mutter, zusammen mit uns, die richtige Entscheidung und entschied sich für einen bekannten Viszeral-Chirurgen in unserer Nähe. Die einzige Möglichkeit, das Leben meiner Mutter zu retten, bestand nämlich einzig und allein darin, den Magen, bis auf einen kleinen Rest zu entfernen. Weitere Therapieoptionen gab es nicht.

Das Leben meiner Mutter und indirekt auch mein Leben bzw. mein Lebensglück lagen damals in den Händen dieses Mannes und seines Teams. Und es musste schnell gehen. Und das, obwohl wir uns alle am liebsten sofort in einer Höhle verkrochen hätten und erst wieder rausgekommen wären, wenn der Albtraum vorüber war. Doch genau das ging nicht. Wir mussten alle Kräfte mobilisieren. Die tausendfach nassgeweinten Taschentücher beiseite räumen. Die Kliniktasche packen. Meine Mutter unterstützen. Für die OP musste sie aus Essen anreisen und sich den Voruntersuchungen in Lübeck unterziehen. Und während sie, wie in einer Schock-Starre, all dies über sich ergehen ließ, sich eine Aufklärung nach der anderen anhörte und diese eigentlich wie in Trance an sich vorbeiziehen ließ, lief ich wie benebelt durch meinen Alltag.


Ich fragte mich, wie es sein konnte, dass sich die Welt wie gewohnt weiterdrehte? Sie musste doch merken, dass es für meine Mutter und uns um alles ging… Und doch zeigte sich die Welt (außerhalb meiner Familie und Freunde) gänzlich unbeeindruckt von unserem persönlichen Leid. Beim Autofahren fragte ich mich, in wie vielen von den auf der Straße fahrenden Autos, wohl ähnliche Schicksale unter der Haube steckten? Wie viele der Menschen, die mir im Alltag auf der Straße begegneten, eine ähnliche Sorge in ihrem Herzen und in ihrem Kopf trugen? Wie viele von ihnen vielleicht schon auf tragische Weise einen Familienangehörigen verloren hatten? Welche Päckchen und vielleicht auch XXL-Pakete meine Mitmenschen mit sich trugen?


Ich bekam keine Antworten. Ich fragte ja auch nicht. Und eigentlich wollte ich es auch gar nicht wissen, denn mein Schicksal und das meiner Mutter wogen in diesem Moment am schwersten und hätten sich nur durch eine Option lindern bzw. beheben lassen: wenn ES einfach jemand weggenommen hätte… ES hätte ungeschehen machen können… Aber das konnte niemand. Kein Mensch auf dieser Welt und auch kein Gott im Himmel (an dessen Existenz sich in einer solchen Situation eh wunderbar zweifeln lässt. Doch sicherheitshalber schickte ich tausendfache Stoßgebete gen Himmel und hoffte, dass sich der „Mann mit Rauschebart“ aus meinen Kindheitserinnerungen ihrer annahm).


Die Schicksale anderer Menschen sind mir schon immer sehr nahegegangen und ich musste in meinem Beruf (in dem es unzählig viele grauenvolle Schicksale von noch viel jüngeren Menschen gibt) gute Strategien entwickeln, um nicht jedes Schicksal dauerhaft an mich ranzulassen. Und dennoch sind mir viele Schicksale auch heute noch, nach vielen Jahren, in lebendiger Erinnerung.


Doch dieses Schicksal hier brachte mich an meine Grenzen. Denn es war mein Schicksal. Und es gab keine Strategie, mit deren Hilfe ich hätte entfliehen können. Und auch meine Mutter, die viele Jahrzehnte als herzliche und empathische Krankenschwester auf einer gynäkologischen Station gearbeitet und ebenfalls viele tragische Schicksale miterlebt hatte, konnte diesem Schicksal und der Haut, in der sie steckte, nicht entkommen.

Und dann war er da: der heutige Tag vor genau 20 Jahren!!! Ein Tag, mit dem ich viele schlimme Emotionen und Erinnerungen verbinde: die maximale Sorge um das Leben eines geliebten Menschen. Die eigene Mutter ausgemergelt von den Strapazen, die diese Diagnose mit sich brachte und in einem Körper zu sehen, der den härtesten Kampf seines Lebens aufnehmen musste, das war, als wäre man ungewollt der Nebendarsteller in einem Horror-Film geworden. Sich kurz vor der OP von ihr zu verabschieden und nicht zu wissen, in welchem Zustand und ob überhaupt man sie wiedersehen würde, war grauenvoll. Das einzig Sichere, was ich wusste war, dass nach der OP nichts mehr so sein würde, wie es vorher war.

Die Stunden verstrichen und zogen sich wie ein endlos-weiches Kaugummi, das an der Schuhsohle klebt. Ich bekam kurze Zwischenberichte und hoffte, dass sie „Glück im Unglück“ haben würde und der Krebs nicht bereits in Lymphknoten gestreut hätte. Doch er hatte. Einige der entnommenen Lymphknoten waren betroffen und verringerten die eh schon beschissene (sorry) Prognose erheblich. Aus einer kleinen sog. 5-Jahres-Überlebens-Rate wurde eine noch kleinere. Und plötzlich schien die Mathematik über das Leben meiner Mutter zu entscheiden. Doch in Wahrheit entschied es nicht die Mathematik. Es entschied der Mann in Weiß! DER Mann in Weiß, der für mich seitdem dem „Mann mit Rauschebart“ aus meiner Kindheitserinnerung sehr nahe kommt, obwohl er gar keinen Bart hat. Ein Professor, der mittlerweile bereits im wohlverdienten Ruhestand ist und der das Leben meiner Mutter und somit indirekt auch meins gerettet hat.


Sehr geehrter Herr Professor B., nach 20 Jahren möchte ich mich erneut bei Ihnen bedanken. Sie ahnen gar nicht, wie dankbar ich bin, dass ihr Leben Sie zu einem solchen Operationstalent hat werden lassen. Sie haben meiner Mutter mittlerweile schon 20 Jahre geschenkt. Sie haben sie an meiner Hochzeit teilhaben lassen. Sie haben ihr die Möglichkeit gegeben, bereits einige Wochen nach der OP wieder ihrem geliebten Beruf nachzugehen. Sie durfte zwei Enkelkinder bekommen und sie (wenn auch aus der Ferne) aufwachsen sehen. Sie haben sie lernen lassen, zu entscheiden, was ihr gut tut und was nicht. Sie haben sie LEBEN lassen. Und alle Statistiken im positiven Sinne an die Wand gefahren. Ich danke Ihnen! Mehr als ich es mit Worten jemals sagen kann. Danke!


Nun bin ich vor einigen Tagen selbst 47 geworden und rücke dem damals noch in weiter Ferne liegendem Alter, in dem meine Mutter erkrankt ist, bedrohlich näher. Aber: ich habe gelernt. Aus meinem Leben. Aus ihrem Leben. Und auch aus dem Leben unserer Familie, denn leider blieb meine Mutter nicht die einzige, die an dieser Krebsform erkrankt ist. Nach ihr erkrankte noch einer ihrer Brüder und einer ihrer Neffen. Und während meine Mutter 20 Jahre nach dieser Diagnose – Gott sei Dank – noch lebt, haben es mein lieber Onkel und lieber Cousin leider nicht geschafft. Der Krebs hat sie mitgenommen und ihr Leben vieeeeel zu früh beendet. Ich denke viel und oft an sie und hoffe, dass sie in Frieden ruhen.

Und auch wenn bei meiner Mutter scheinbar alles gut ging, sie die Horror-Diagnose vorerst „gebannt“ und die OP „relativ gut“ überstanden hatte (soweit es ohne Magen ging; mittlerweile ist sie übrigens (ungewollt natürlich) Profi im „Leben ohne Magen“ geworden), kam es doch noch „ganz Dicke“. Einige Jahre später kam sie dem Tod so nahe, dass sie eigentlich mehr tot als lebendig war, aber davon werde ich euch zu einem anderen Zeitpunkt berichten. Dann, wenn ich soweit bin. Vielleicht wird auch meine Mutter hier darüber schreiben; zumindest hat sie es vor. Und warum sie und auch ich das tun möchten, obwohl es persönlicher als persönlich ist? Um anderen Mut zu machen. Um Mut zu machen in einer Situation, in der der Tod sicherer zu sein scheint, als das Überleben. Und hätte ich zu der damaligen Zeit auch nur von einem einzigen Fall gewusst, der das, was meiner Mutter widerfuhr, überlebt hat, so hätte mich das Wissen um diesen einen Fall gestützt. Und vielleicht kann der Fall meiner Mutter irgendwann ebenfalls als Stütze dienen. Und wenn schon nicht das, dann kann er etwas anderes, nämlich zeigen, dass der Überlebenswille manchmal Berge versetzen kann.


Ich wünsche meiner Mutter und auch mir, dass ihr Überlebenswille weiterhin unerschütterlich bleibt. Dass sie ihr Glück findet und uns noch viele Jahre in ihrer unverwechselbaren Art und mit ihrer Liebe erhalten bleibt. Vorgestern, zu meinem Geburtstag habe ich mich übrigens auf eine ganz besondere Art bei ihr bedankt: ich habe ihr dafür gedankt, dass sie mich vor 47 bekommen und mich gesund zur Welt gebracht hat. Denn das war der Beginn meines wunderbaren Lebens und ist nicht selbstverständlich. Und schon gar nicht unter den damaligen und vor allem ihren persönlichen Umständen. Danke Mutti. Ich weiß, dass Du genau darauf ganz besonders stolz bist. Und das zu Recht, denn was wäre die Welt ohne mich und ohne Dich??? Happy birthday zu einem Deiner „Geburtstage“!!!

Aus dieser, meiner familiären Krankheitsgeschichte habe ich gelernt. Ich habe viel gelernt. Unter anderem auch, dass es Magenkrebsarten gibt, die familiär gehäuft vorkommen. Dass ich auf meinen Magen achten muss, nicht alles „runterschlucken“ muss und alles meiden sollte, das mir auf den „Magen schlägt“. Meiner Mutter, meinem Onkel, meinem Cousin und natürlich auch mir zuliebe kümmere ich mich um mich. Um mein körperliches und psychisches Wohlbefinden. Ich arbeite an mir. Ich gehe zu Vorsorgen. Ich liebe mich! Und das ist mit das Schönste, was ich daraus gelernt habe. Ich muss mich lieben, um gesund zu bleiben. Und a) ist es gar nicht so schwer, wie ich dachte und b) ist es ganz wunderbar. Und das ist auch das, was ich euch mitgeben möchte: wertschätzt und liebt euch! Wertschätzt die Gesundheit und das Leben an sich! Schließlich haben wir alle nur eins! Welch ein Glück, dass wir es bekommen haben!


Diesen Text widme ich meiner Mutter. Und allen, die mit dem Erzfeind des Lebens direkt oder indirekt zu kämpfen haben. Und meine Gedanken sind bei all denen, die den Kampf verloren haben. Ganz besonders denke ich gerade jetzt an einen lieben Menschen, der kürzlich ein Elternteil verloren hat.


Nachtrag: hier geht es zum zweiten Teil „unserer“ Geschichte.

Anmerkung: Alle medizinischen Beiträge, die ich zu gesundheitlichen Themen auf meinem Blog verfasse, dienen ausschließlich der Information. Sie ersetzen in keiner Weise den Arztbesuch bei gesundheitlichen Beschwerden.

Bleibt gesund und freut euch des Lebens

Eure

Snjezi


P.S. Wenn ihr Fragen habt zu diesem Thema oder dem Thema „Leben ohne Magen“ habt und diese nicht in den Kommentaren stellen möchtet, dann schreibt mich gerne an. Ich werde die Fragen an meine Mutter weiterleiten und sie wird sie, sofern sie kann, gerne beantworten.

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9 Antworten

  1. Liebe Snjezi,
    was für ein wundervoller, persönlicher und auch gleichzeitig trauriger Blogpost!
    Ich hatte Tränen in den Augen und finde es sehr bemerkenswert, wie toll du über dieses „schwierige“ Thema geschrieben hast!
    Ich bin auch schon des öfteren mit diesem Thema konfrontiert worden, durch die Familie meiner Großen und auch im Freundeskreis.
    Ich wünsche dir und deiner Mama, das ihr nicht weiter mit dieser schlimmen Krankheit konfrontiert werdet und wünsche euch alles Glück der Welt!
    Dicken Drücker
    Tina

    1. Liebe Tina,
      ich danke Dir ganz herzlich für deine lieben Worte.
      Gleichzeitig wünsche ich dir und deiner kleinen süssen Familie, dass ihr mit diesem Erzfeind nix mehr zu tun haben werdet.
      Bis hoffentlich gand bald mit Baby-Knuddeln.
      Deine Snjezi

  2. Liebe Snjezi,
    Du ahnst gar nicht, wie passend Dein Text für mich ist.
    Ich bin 47, alleinerziehend (4jähriger Sohn) und musste am 1. Januar wg. Darmverschluss ins Krankenhaus. Bei der OP wurde ein neuroendokriner Tumor festgestellt. Ein sehr seltener und kaum erforschter Krebs, zudem Metastasen in der Leber, Nebenniere und Lymphknoten. Mein Mutter bekam eine Krebsdiagnose mit 48 und verstarb mit 51 daran.
    Ich sitze also hier tränenüberströmt und sage danke, danke, danke für Deinen Text, der mir Mut, Halt und Hoffnung gibt…soviel mehr als alle Statistiken, die einem immer um die Ohren gehauen werden, soviel mehr als irgendwelche andere Floskeln oder Ratschläge, die von allen Seiten auf einen einprasseln.
    Nochmals danke, ich konnte spüren, wieviel Kraft Dich das gekostet hat. Aber diese Kraft, das Durchhaltevermögen und der Glaube, den Du damit weitergibst, in diesem Fall an mich (und gleichzeitig auch an meinen Sohn), die sind es wert. Aus vollem Herzen wünsche ich Dir und Deiner Familie (besonders auch Deiner Mutter) alles Gute und Liebe, Katja

    1. Liebe Katja,
      Deine Worte machen mich sprachlos und glücklich zugleich.
      Sprachlos über das Schicksal, das Dir so viel Leid zumutet und so viel Kraft von Dir abverlangt.
      Und gleichzeitig freue ich mich so unendlich darüber, dass ich Dir mit meinen Worten „Mut, Halt und Hoffnung“ geben konnte. Wirklich? Wie unfassbar schön ist das? Genaus DAS war das Ziel dieses Beitrages. Und wenn ich mit meinen Worten tatsächlich so etwas Schönes bewirken konnte, dann schicke ich Dir auf diesem Wege eine ganze Wagenladung voller positiver Energie und sage Dir, dass das, was meine Mutter nach dieser Diagnose durchstehen musste, so unglaublich war, dass es in keine einzige Statistik (und ich kenne viele davon) passt. Kämpfe! Für Dich und deinen Sohn und lass Dich von Statistiken nicht davon abhalten! Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und alles Glück dieser Welt!
      Ich danke Dir von ganzem Herzen, dass Du mich in einer für Dich so schwierigen Situation mit Deinen Worten bereichert hast.
      Alles Gute und sei herzlich gedrückt,
      Snjezi

  3. Liebe Alexandra,
    es tur mir so unendlich leid, dass ihr und vor allem Deine Tante und Deine Mutter, eine so schwere Zeit durchstehen müsst. Jemanden an seiner Seite zu haben, gerade in einer solchen Situation ist glaube ich das, was am Wertvollsten ist. Für den Betroffenen selbst und auch für die Angehörigen. Wie gut, dass ihr euch habt.
    Von Herzen alles erdenklich Gute für Dich und Deine Familie und herzlichen Dank für Deine lieben Worte.
    Ich drück Dich zurück!
    Snjezi

  4. Liebe Katja,
    ich kenne Sie nicht, aber Sie sind mir in diesen Momment sehr nahe.
    Ich kann spüren, wie Sie sich zur Zeit fühlen. Sie sind jung, haben ein kleines Kind und müssen sich mit so einer Krankheit auseinander setzen.
    Es tut mir wirklich sehr leid und wenn ich zaubern könnte würde ich es sofort tun, doch das geht leider nicht. Ich möchte Sie bitten nicht aufzugeben. Sie sollen oft mit Ihrem Körper sprechen. Sie sollen beten; das werde ich auch für Sie tun. Sie sollen den Ärzten vertrauen und fest glauben, dass Sie für sich und für Ihr Kind gesund werden.
    Ich drücke alle Daumen und ich drücke Sie ganz fest und wünsche Ihnen ganz, ganz viel Glück.
    Ihre Slavica

    1. Liebe Mutti,
      ich danke Dir für diese Zeilen! Ich habe sie weitergeleitet, denn Du bist für mich der lebende Beweis, dass auch Unmögliches möglich ist.
      Danke, dass Du so ein grosses Kämpferherz hast!
      Deine
      Snjezi

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