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Von Gott, einer Biene und „Promi“-Zitronen

Inhaltsverzeichnis

Oh Gott (und allein durch diese zwei Worte ist es im Prinzip schon Werbung; ich weiß: absurde Kennzeichnungswelt!)

 

Im letzten Blogpost gab es ein süßes Rezept für einen „Mini-Bienenstich im Glas“ (siehe hier). Und bei Bienen komme ich nicht umher, an eine ganz besondere Begebenheit zu denken, über die ich mich auch heute noch (nach über 20 Jahren OMG so lang ist her) köstlich amüsieren kann. Im Groben hat es mit Bienchen und dem „lieben Gott“ zu tun. Und ereignet hat es sich genau an dem Ort, an dem ich heute wohne. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr gleich.

 

Wir kennen sie alle: die süße Biene Maja, die mit ihren kleinen Freunden große Abenteuer erlebt. Ich habe die Serie als Kind geliebt und habe nicht nur dadurch einen besonderen Bezug zu dieser kleinen fröhlichen Biene. Auch zu dem entsprechenden Lied zur Serie habe ich einen ganz besonderen Bezug. Es war einmal: eine ganz spezielle Begegnung …..

 

Es war einmal:

…. vor langer, langer Zeit, als ich noch blutjunge Studentin war und mit meiner Freundin für ein fürchterliches Examen lernen musste.

 

Die Lust zum Lernen hielt sich in Grenzen, zumal draußen das schönste Sommerwetter tobte und gefühlt die ganze Welt es genießen durfte. Nur wir nicht. Nach einer kleinen Runde Selbstmitleid beschlossen wir, das Lernen kurzerhand an den Strand zu verlegen und schleppten Tonnen an Büchern an den selbigen. Leider erhöhte auch der Strand unsere Lernmotivation nicht und so waren wir dankbar für jede sich bietende Abwechslungs-Gelegenheit.

 

Eine solche ergab sich auch prompt, als nämlich an unserem Strandkorb zwei goldene Mokassins vorbei tippelten. An diese schlossen sich zwei Beine in einer weißen Bundfaltenhose und ein Herrenhemd an, durch dessen Kragen ein Gesicht interessiert in unser Körbchen schaute. Dieses Gesicht erinnerte mich gleich an irgendjemanden, nur an wen? Es ist nämlich so, dass ich Namen grundsätzlich schnell vergesse. Gesichter hingegen kann ich mir wunderbar merken; auch wenn es manchmal eine Weile braucht, bis ich sie einer bestimmten Person oder Situation zuordnen kann.

 

Da war sie also endlich: die Denk-Alternative für mein Hirn. Ich war somit bestens beschäftigt; wenn auch nicht mit der medizinischen Fachlektüre (= schwarze Reihe Innere Medizin, ein im wahrsten Sinne düsteres Vorbereitungsbuch zu den multiple choice Prüfungen für Mediziner; definitiv keine Leseempfehlung für euch). Aber zurück zur unbekannten Person:

 

Wer ist das?

Woher kannte ich dieses Gesicht und warum drehten sich sämtliche Köpfe der am Strand anwesenden, vornehmlich älteren Damen nach ihm um? Lag es womöglich am Outfit? Denn ganz ehrlich: an diesen kleinen Strandabschnitt verirrten sich nur selten Bundfaltenhosen. Und goldene Mokassins schon gar nicht.

 

Oder lag es doch an der Person? Glücklicherweise bezog diese Person einen Strandkorb direkt vor unserem, so dass wir noch ein bisschen Zeit hatten, uns das Hirn zu zermartern und währenddessen ungewollte Zeugen seiner „Entkleidungszeremonie“ wurden auch das noch. Wir hielten den Blick starr auf das Gesicht gerichtet und fragten uns, warum es uns  bekannt vorkam?!

 

Und endlich: es war soweit: die hintersten Windungen unseres Erinnerungshirns spuckten Hinweise aus: Biene Maja, Serie, Lied, Gott.

 

Gott:

Oh Gott: Gott? Ja, das musste er sein: Herr Gott höchstpersönlich. Nun war es nicht etwa so, dass wir heimliche Fans dieses Sängers gewesen wären (wirklich nicht), aber wer die Biene Maja kannte, kannte irgendwie auch den Sänger dazu. Und abgesehen davon war in unserer Lernsituation alles besser, als die langweiligen Lerninhalte unserer Bücher.

 

Somit flogen sämtliche Bücher zur Seite und wir widmeten uns ganz und gar der Beobachtung dessen, was Herr Gott so tat. Interessant war auch, wie sich seine „echten“ Fans verhielten, denn die gab es und sie wussten offensichtlich gleich, um welchen „Promi“ es sich hier handelte.

 

Gott, seine Groupies und der vergessene Gerhard:

Man, man, man, da konnten wir uns gleich auch ein bisschen im Bereich der Verhaltens-Psychologie weiterbilden. Denn seine Fan-Fraktion war nicht zögerlich und zudem auch sehr einfallsreich.

 

Da wurde manch ein, nennen wir ihn Gerhard, kurzerhand von seiner Ehefrau im angetrauten Körbchen links liegen gelassen, während diese verzückt mit der frisch erworbenen Ausgabe des Klatschblättchens X zu Herrn Gott pilgerte. Somit gab es ein reges Treiben im Körbchen vor unserem Körbchen und nachdem wir uns ausreichend darüber amüsiert hatten und uns schon fast wieder ein wenig langweilig wurde, schlossen wir eine Wette ab.

 

Der Verlierer musste sich in die Schlange der Autogrammjägerinnen reihen und den Altersdurchschnitt etwas nach unten drücken. Am Ende waren wir nicht nur um ein Autogramm von Gott in der „schwarzen Reihe“ reicher, sondern auch um einige „Promi“-Erfahrungen.

 

Gott gab uns übrigens gerne fast schon dankbar ein Autogramm und als er den Inhalt unseres Buches sah, durften wir uns auch noch „kurz“ eine Abhandlung über seine angeschlagenen Stimmbänder und die wohltuende Wirkung der Ostsee anhören. Wir betonten, dass wir ja noch gar keine Ärzte seien (sonst wäre das angehende Arzt-Patient-Gespräch womöglich ausgeufert) und traten zügig und bestimmt den Rückzug an.

 

Unseren ruhigen Beobachtungsposten mussten wir jedoch kurze Zeit später notfallmäßig wieder verlassen, als Herr Gott nämlich wild gestikulierend aus seinem Körbchen sprang und um Hilfe rief.

 

Bienen-Panik:

Mein Gott, was war denn nun schon wieder los? Wir wollten uns doch von medizinischen Themen ablenken und nicht gleich wieder in solche hineingeraten.

 

Aber gut, unterlassene Hilfeleistung war uns ein Begriff und so stürmten wir, neben ein paar älteren Damen, Baywatch-like zum potenziellen Notfallpatienten. Dieser ignorierte die besorgten Blicke seiner „Groupies“ und begab sich erleichtert und hoffnungsvoll in unsere unerfahrenen Mediziner-Hände.

 

Mit einem Anflug von Panik berichtete er, dass er gerade von einer Biene gestochen worden sei. Unter`m Hemd! Von einer Biene??? Unter`m Hemd??? Jaaaahhha, is klar. So, so… Nun gut, meine Freundin und ich schauten uns zwar skeptisch an, luscherten dann aber doch widerwillig hochprofessionell in den Hemdkragen. Und tatsächlich: da war er: der Übeltäter.

 

Plastik-Attacke:

Der Plastik-Rest eines Preisschildes!!! Ähm ja. Herr Gott, beruhigen sie sich! Sie sind in guten Händen. Wir haben alles im Griff. Wir retten sie!

 

Nach erfolgreicher Rettung und Entfernung des stechwütigen Preisschildes waren wir uns einig: das Leben am Strand ist mitunter doch nicht so entspannt, wie erwartet und wer zu viel über Bienen singt, fühlt sich gelegentlich von ihnen verfolgt.

 

Und wenn ihr jetzt denkt: alles erstunken und gelogen: Ich schwöööre! Genau SO hat es sich zugetragen.

 

Und es hätte wohl noch wilder werden können, wenn wir Herrn Gott nicht mit staubigen Gold-Mokassins am Strand hätten stehen lassen.

 

Bye bye:

Meine schwarze Reihe mit dem heute womöglich wertvollen Beweis-Autogramm ist leider unter mysteriösen Umständen verschwunden. Aber ein Bild des freudig in unsere Kamera blickenden Herrn gibt es „Gott sei Dank“ noch. Die goldenen Mokassins hatte er vor dem Bild übrigens noch gegen schwarze eingetauscht. Wer hat, der hat. Selbst bei einem Strandbesuch 😉

Entschuldigt bitte die schlechte Fotoqualität, aber 1. ist das Foto gefühlt 100 Jahre alt und 2. ist es zu einer Zeit entstanden, als man noch mit Filmrollen nicht die aus Hollywood rumhantieren mußte.

 

So, nun zu Euch?

 

Hand auf`s Herz:

Wer kennt die besagte Biene? Und noch viel wichtiger: wer kennt den besagten Sänger dazu?

 

Ja, Ja! Jetzt kennt sie wieder keiner…

 

Ach so: und wenn Dir das Leben „Promi-Zitronen“ schenkt, dann mach`einfach eine süße Geschichte daraus 😉

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